Was sind typische arabische Süßigkeiten?

Arabien – Inbegriff aus einer Welt aus 1001 Nacht. Zu Arabien zählen unter anderem Marokko, Tunesien, Ägypten, Somalia, Kuwait und Syrien. Eines haben sie alle gemeinsam, zusammen mit der Türkei: Sie gehören dem Islam an. Und dieser hat seine Besonderheiten.Diese beruhen meist auf den religiösen Bräuchen, an den sich jeder Moslem zu halten hat.

Dazu zählt nicht nur die Kleidung und das regelmäßige Gebet, gerade im Gebiet der Ernährung haben Moslems ihre speziellen Regeln.

 

Nur ausgewählte Zutaten sind erlaubt

Gemeinhin ist bekannt, dass Moslems kein Schweinefleisch essen und keinen Alkohol trinken dürfen. Doch dass sie auch spezielle Süßigkeiten haben, weiß kaum jemand.

So dürfen zum Beispiel islamische Süßigkeiten und süßes Backwerk weder Gelatine, Alkohol und tierische Fette beinhalten, die nicht genau definiert sind. So ist herkömmliches Weingummi ebenso verboten wie Schokoriegel und Cremetorten sowie Obstkuchen mit Tortenguss untersagt.

 

Was bedeutet Halal?

Das Wort Halal hat wahrscheinlich schon jeder einmal gehört. Nur was heißt das eigentlich? Unter diesen Begriff fallen sämtliche Lebensmittel, die Muslime essen dürfen. Übersetzt heißt es so viel wie „erlaubt“. Nachvollziehbar für Nicht-Moslems bedeutet dies nun, dass erlaubte (halale) Lebensmittel beginnend bei den Rohstoffen über jeden einzelnen Produktionsschritt bis zur Lagerung alles überwacht und kontrolliert werden muss.

Arabische Süßigkeiten werden besonders beim Zuckerfest verzehrt

Am 08. August jeden Jahres endet der Ramadan, die mitunter sehr strenge Fastenzeit der Muslime. Als Belohnung feiern die Muslime direkt im Anschluss das Zuckerfest. Zwei bis vier Tage lang dürfen sie dann so richtig schlemmen – besonders Süßes. Gläubige Muslime essen aber auch viel süßes Obst in diesen Tagen wie Kirschen oder Aprikosen. Nicht nur an diesem Feiertag werden islamische Süßigkeiten verspeist, sondern auch an folgenden Tagen:

 

Die beliebtesten arabischen Köstlichkeiten im Überblick

Was nun aber dürfen Moslems naschen? Musliminnen sind bekannt für ihre süße Backkunst. Sie bereiten vor allem folgende islamische Süßigkeiten gerne zu:

  • Baklava, das ist eine Süßspeise aus Nüssen oder Pistazien, deren dünner Teig in Sirup getränkt wird
  • Cezeriye, eine Süßspeise aus Nüssen, Zucker, Karotten und Bergamotte, die die Konsistenz von Karamell hat
  • Helva, eine Süßigkeit aus Zucker, Kakao und Sesamöl
  • Hosaf, eine sogenannte Kaltschale aus gedörrtem Obst
  • Komposto, der unserem Kompott sehr ähnelt. Er wird hergestellt aus frischen oder getrockneten Früchten
  • Lokum, der mit türkischem Honig gleichzusetzen ist
  • Pekmez, das ist ein aus eingedicktem Traubensaft hergestellter Sirup
  • Sütlac, ein Milchreis, dessen Oberfläche wie das Creme Brulee karamellisiert wird

 

Wenn sie mal nicht backen und Süßes im Laden kaufen, halten sich Muslime gerne an:

  • Köfte Snack, ein Mais Snack mit dem Geschmack von Zwiebel und Rosmarin sowie einem Hauch Lamm
  • Maamoul, arabische Kekse mit Dattelfüllung
  • Sukkari, das sind Zuckermandeln
  • Avsarlar, dünne Kekse aus Pistazie, Hasel- und Walnuss

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